Tänzerkörper
(1997)


Dieser Körper kann eins nicht: verbergen. Er zeigt, widerspiegelt Gedanken, Ahnungen, wird zum Extrem, nimmt Form an, dessen was dämmert, vorbei an Geheimhaltungen, Kleidern. Lebt hindurch, ist unerbittlich und überlebt, ist Erde, unersättlich, ist da. Dieser Körper ist Zeichen über Distanzen hinweg, nimmt Töne, ist Musik, verschlingt, was im Raum und ist selbst nichts - ist Ruhe, ist Zeit, ist du. Zeichen für andere, reflektiert was in anderen Zeiten war, sein wird für diese Zeit, was in anderen Dimensionen als Absorber am Bahngleis stehend. Plötzlich ohne Geheimnis sichtbar ins Leben getreten für den Gesprungenen zwischen den Welten. Woher? Ad hoc weißt du woher. Alles passt sich dem an, gewinnt Bedeutung Ruhe Energie Raum Weite. Schrei des Lebens nach Leben wird niemals genaue Antwort sein, Erklärungen geben, wird schuldig bleiben in seiner Offenheit um eine Antwort in seiner Öffnung unendlich dir Einblick gewähren in seiner Unerklärlichkeit Uneindeutigkeit - in seiner grenzenlosen Versiertheit viele Versionen dir geben sich anbieten gnadenlos geduldig. Dieser Körper in der Zeit seiner Zeit voraus um Längen deiner Zukunftsvisionen schon hier der Zeitsprung und deshalb immer da für dich immer gefordert von dir dich wieder verlassend ist Material. Körper ist genauso Idee. Man sagt: tanzt die Idee. Doch schon Fleisch Haut Geometrie innen und außen entlang sind Idee.

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